Masern rückläufig – nehmen die Masern zu oder ab?

Die Forderung nach einer Impfpflicht wird von der Politik und den Medien mit einer Zunahme der Masern begründet. Die Masern seien angeblich in Deutschland, in Europa oder sogar weltweit auf dem Vormarsch.

Für dieses Jahr sind die deutschen Masernfälle der ersten 16 Kalenderwochen (KW) veröffentlicht. Es zeichnet sich ein eher schwaches Masernjahr ab. Im Schnitt gab es pro Jahr 654 Fälle in den ersten 16 Kalenderwochen (rote Linie) seit Einführung der Masern-Meldepflicht. Dieses Jahr liegen wir mit 349 Fällen weit darunter.

Auch die Monatszahlen der europäischen Behörde für die Überwachung von Infektionskrankheiten (ECDC) zeigen, dass die Masern seit 2010 rückläufig sind. Die Erkrankungsgipfel am Ende des Winters (Vitamin- und Sonnenmangel) sind bei Masern üblich. Ebenso die jährlichen Schwankungen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlicht die Masern­daten für Europa ebenfalls. Allerdings ist dieses Gebiet viel größer als die EU und es gehört auch die Ukraine dazu. Dort kam es im Jahr 2018 zu einer großen Masernepidemie und es gab über 53.000 Masernfälle (rote Säulen). Das sind mehr als im restlichen Europa (blaue Säulen) zusammen und 4 Mal so viele Fälle wie 2018 in der gesamten EU!

Auch in anderen Kontinenten kommt es immer wieder zu großen Masernausbrüchen. Zuletzt z.B. in Madagaskar mit über 40.000 an Masern erkrankten Säuglingen (Unter- und Mangelernährung). In den betroffenen Ländern gibt es Krieg, Armut und Hunger. Masernausbrüche in diesen Problemländern können keinesfalls als Argument für eine Impfpflicht in Deutschland dienen!

Bitte helft mit, die Fakten zu verbreiten!

Einfach Flyer „Masern rückläufig“ runterladen, ausdrucken und verteilen.

Quellen:
https://survstat.rki.de
https://www.ecdc.europa.eu/en/publications-data
http://data.euro.who.int/cisid/?TabID=487465
https://www.who.int/immunization/monitoring_surveillance/burden/vpd/surveillance_type/active/measles_monthlydata/en